[512] Maschinenpflüge, im engeren Sinne ein durch Maschinen anstatt durch Zugtiere gezogener Pflug, im weiteren Sinne die zur mechanischen Bodenkultur verwendeten Maschinen und Geräte (vgl. Bd. 6, S. 312). Die mechanische Bodenbearbeitung hat in den letzten Jahren einen ganz bedeutenden Aufschwung genommen und steht zurzeit im Mittelpunkt des Interesses weitester Kreise.
Man unterscheidet zwei Hauptarten von Maschinenpflügen, nämlich 1. das direkte und 2. das indirekte System. Bei dem direkten Pflugsystem bewegt sich die Antriebsmaschine mit dem Ackergerät über das Feld (Motorpflug). Bei dem indirekten System wird das Ackergerät mittels eines Seiles von besonderen Windelokomotiven hin und her gezogen (Seilpflug).
1. Bei den Motorpflügen unterscheidet man ebenfalls zwei Hauptarten, nämlich a) diejenigen, bei denen die Antriebsmaschine und der Pflug in einem Rahmen zusammengebaut sind (Rahmenpflüge) und b) diejenigen, bei denen das Ackergerät an eine für sich bestehende Lokomotive angehängt wird (Traktoren).
a) Hauptvertreter der Rahmenpflüge ist der »Stock-Pflug« (Stock-Motorpfluggesellschaft m.b.H., Berlin), s. Fig. 1. Als Antriebsmaschine dient ein Explosionsmotor (Benzin, Benzol) von 40100 PS. effektive Leistung. Die etwa 2 m hohen Triebräder sind zwischen [512] Motor und Pflugkörpern derart angeordnet, daß das Gewicht der letzteren teilweise ausbalanciert und das Gewicht des Motors nicht als tote Masse über das Feld zu fahren ist, sondern auf Vergrößerung der Adhäsion der Räder wirkt. Das Ausheben und Einstellen der Pflugkörper sowie das Steuern des Pfluges wird durch das hintere mit einem Schneidekranz versehene Führungsrad bewirkt, welches vom Führersitz aus bedient werden kann. Um die Zugkraft der Treibräder zu vergrößern, können im Bedarfsfalle im Umfange der Radkränze Mitnehmerschaufeln angeschraubt werden. Von den verschiedenen Abarten dieses Pflugtyps sollen hier nur genannt werden: der W.D.-Pflug, System Wendler-Dohren (Deutsche Kraftpflug-Gesellschaft m. b. H., Berlin), und der »Akta«-Pflug der Kyffhäuserhütte Artern, bei denen die Pflugkörper nicht starr mit dem Rahmen verbunden sind, sondern in einem besonders einstellbaren Rahmen sitzen, wodurch die Anpassungsfähigkeit des Pfluges an die verschiedenen Bodenverhältnisse vergrößert und die direkte Uebertragung aller Stöße auf den Motor vermieden wird. Eine besondere Abart der Rahmenpflüge sind die sogenannten Landbaumotore, bei denen an Stelle der sonst üblichen Pflugkörper von der Maschine angetriebene, rotierende Werkzeuge vorgesehen sind, welche bei der Fortbewegung kleine Stückchen des Bodens abfräsen und nach hinten werfend durcheinander mischen. Als Hauptvertreter dieser Gattung ist zu nennen der »Köszegi«-Motor (Lanz-Mannheim),. Fig. 2, bei dem die rotierenden Werkzeuge als starre Messer ausgebildet sind, und der Bodenfräser, System v. Meyenberg-Zürich, bei dem die Werkzeuge aus nachgiebigen Hacken bestehen, die vermöge der Zentrifugalkraft in den Boden eingetrieben werden.
b) Die Traktoren sind in der Hauptsache amerikanischen Ursprungs. Als Betriebsstoff dient außer Benzin und Benzol auch Rohöl, Petroleum und Dampf. Als Beispiel für diese Traktoren mögen genannt werden: der I.-H.-C.-Traktor der International Harvester Co. (Fig. 3), Chicago, der Hart-Parr-Traktor und der Milma (Fig. 4). Das Charakteristische dieser Traktoren besteht darin, daß ein verhältnismäßig langsam laufender Motor auf einen mit hohen Rädern ausgerüsteten besonderen Wagen eingebaut ist, an den ein oder mehrere Mehrscharpflüge angehängt werden, deren Pflugkörper einzeln oder in Gruppen ausgehoben werden können. Seltener werden Kipppflüge (s. weiter unten) als Anhängepflüge benutzt.
Als besondere Art dieser Pflüge ist der Caterpillar-Pflug (Raupe) zu nennen der Hold Manufacturing Co., Stocton (Kalifornien), bei dem die Treibräder durch über mehrere Führungsrollen laufende endlose Ketten ersetzt sind, die eine große Auflage auf dem Boden gewährleisten und das Einsinken in losem Boden verhindern sollen.
2. Die Seilpflüge unterscheidet man entweder nach der Art des Betriebsmittels (Dampf, Elektrizität, Explosionsmotor) oder besser nach der Art der Kraftübertragung auf das Ackergerät. Es kommen dabei a) das Rundumsystem, b) das Einmaschinensystem mit Ankerwagen, c) das Zweimaschinensystem in Frage.
a) Beim Rundumsystem (Fig. 5) dient als Antriebsmaschine eine gewöhnliche Lokomobile a, die mittels einer ortsfesten Winde b auf das über die Rollen c, d, e, f geführte Seil einwirkt und den bei g eingeschalteten Pflug zwischen d und e[513] hin und her zieht. Die letzteren Rollen können nach Maßgabe des Fortschreitens der Arbeit versetzt werden. Dieses Pflugsystem findet nur noch vereinzelt, z.B. in Italien bei der Bearbeitung von Reisfeldern, Anwendung, wo infolge der Bewässerungsgräben das Auffahren der Maschinen auf den Acker schwierig ist.
b) Bei dem Einmaschinensystem (Fig. 6) wird der Pflug zwischen einer mit Windevorrichtung versehenen Lokomotive a und einem Ankerwagen b hin und her gezogen. Diese Art findet hauptsächlich beim elektrischen Pflügen Verwendung. Die Lokomotiven besitzen eine rechts- und eine linkswickelnde Trommel, um das Ackergerät c abwechselnd direkt oder unter Vermittlung des Ankerwagens ziehen zu können. Die Verankerung des Ankerwagens erfolgt durch verschiedene Mittel, z.B. durch Scheiben, die auf den Rädern aufgesetzt sind, oder durch besondere Spaten oder Haken, die durch den Seilzug in die Erde eingetrieben und nach Umkehr der Bewegungsrichtung ausgehoben werden, wenn der Ankerwagen die der Furchenbreite entsprechende Vorwärtsbewegung ausführen soll. Zu letzterem Zweck ist eine besondere Winde d vorgesehen, die den Ankerwagen an einem extra ausgespannten Seil vorwärts zieht. Es bereitet Schwierigkeiten, den Ankerwagen bei größeren Kräften sicher zu verankern, da letzterer beim Ziehen des Pfluges nach dem Windewagen hin dem doppelten Seilzug standzuhalten hat. Infolgedessen ist das Einmaschinensystem auf kleinere Leitungen beschränkt. Es findet indessen bei elektrischem Antrieb fast ausschließlich Verwendung, weil es größere Schwierigkeiten bereitet, das stromführende Kabel nach zwei Maschinen hin zu leiten. Das mit einer Heißdampfmaschine betriebene Einmaschinensystem[514] würde sich für kleinere Betriebe, wo die Maschine auch zu andern Zwecken verwendet werden könnte, sehr gut eignen.
c) Zurzeit die größte Bedeutung hat das Zweimaschinensystem, bei welchem auf jedem Ende des Feldes eine Windelokomotive steht, von denen abwechselnd eine das Ackergerät zieht, während die andre um die Arbeitsbreite des Geräts weiterrückt (Fig. 7). Als Betriebsmittel dient für größere Leistungen ausschließlich Heißdampf. Die Versuche, dieses System mit Elektrizität zu betreiben, haben wegen der oben bereits erwähnten Schwierigkeit der Stromführung zu keinem befriedigenden Resultat geführt. Für kleinere Leistungen kommen auch Explosionsmotore in Frage. Als Vertreter dieser Maschinen ist der Ergomobilpflug von Th. Kaulen, Berlin, zu nennen.
Die heute auf den Markt gebrachten Dampfpfluglokomotiven weisen einen hohen Grad von Vollkommenheit auf. Die Maschinen selbst sind als Verbundmaschinen (Fowler-Leeds, Heucke-Gatersleben, Ventzki-Graudenz, Fig. 8) oder auch als Zwillingsmaschinen (Kemna-Breslau) ausgebildet und mit Kolbenschiebern versehen. Der Kohlen- und Wasserverbrauch ist bei den Verbundmaschinen äußerst gering (s. Literaturangaben). Die tägliche Flächenleistung dieser Maschinen ist eine sehr große; sie beträgt etwa doppelt so viel wie bei den Explosionsmotoren (vgl. die weiter unten stehenden Rentabilitätstabellen). Die bei der mechanischen Bodenbearbeitung verwendeten Ackergeräte müssen entweder nach zwei Richtungen hin arbeiten können oder umwendbar sein. Hauptsächlich kommt die erstere Gattung zur Anwendung als Kipppflug, Kippkultivator u.s.w. Die Umwendegeräte haben außer bei den Traktoren nur untergeordnete Bedeutung. Die Form der Kipppflüge ist aus Fig. 9 zu ersehen.
Auf den mittleren Tragrädern ruht ein symmetrischer, in der Höhenlage einstellbarer Rahmen, der so gekippt werden kann, daß immer nur eine Seite arbeitet, während die andre Seite hochsteht. Um nun dem arbeitenden Teil ein Uebergewicht gegenüber dem hochstehenden Teil zu geben und dadurch die Sicherheit des Ganges zu erhöhen, wird vielfach das Mittelgestell derart verschieblich angeordnet, daß es durch den Seilzug in der Bewegungsrichtung nach vorne verschoben wird. Bei der Antibalancevorrichtung, Patent Ventzki, ist die Einrichtung so getroffen (Fig. 10), daß das Vorziehen des Mittelgestells d durch Abrollen von Zahnsegmenten f auf entsprechenden Verzahnungen h des Pflugrahmens stattfindet. Fig. 10 zeigt den Pflug in der Arbeitsteilung mit vorgezogenem Mittelgestell d e g. Die Achse g liegt dabei um den Abstand s hinter dem Tragpunkt a des Systems. Hört der Seilzug auf, so wirkt das Gewicht des hochstehenden Teils des Pfluges so, daß der Pflug selbsttätig in die Mittelstellung zurückpendelt, wodurch das Umkippen außerordentlich erleichtert und beschleunigt wird.[515]
Bei den starr gebauten Geräten muß jeder Teil so stark sein, daß er die ganze Kraft des Seilzuges vorübergehend allein aufnehmen kann. Es werden deshalb vielfach die Pflugkörper nachgiebig ausgerüstet; namentlich hat dieses für die Untergrundlockerung Bedeutung, bei der die arbeitenden Teile durch Anstoßen an Steine besonders gefährdet sind. Die Ausübung der für die Bodenkultur anerkanntermaßen so außerordentlich wirksamen Untergrundlockerung, ist daher von der Verwendung nachgiebiger Untergrundhaken abhängig. Die Kipppflüge können so eingerichtet werden, daß seitlich eine Schleife, Egge oder Walze angebracht werden kann. Die Arbeitsbreite der Kipppflüge schwankt zwischen 1,50 bis 3 m bei einer Tiefe von 1250 cm. Die sogenannten Rajolpflüge arbeiten bis 1,20 m Tiefe und können so eingerichtet werden, daß mit Hilfe eines hinter dem Rajolkörper angeordneten besonderen Körpers die oberste Bodenschicht bis auf die Pflugsohle heruntergebracht wird, während die tiefsten Schichten nach oben kommen.
Von andern Geräten wären zu erwähnen: mit einem besonderen Fahrgestell verbundene Eggen mit einer Arbeitsbreite von 6 m, elastische Kippkultivatoren mit einer Arbeitsbreite von 4 m und die Umwendegrubber mit einer Arbeitsbreite von 3 m und andre mehr.
Von besonderem Interesse ist heute die Frage, welches System für den besonderen Fall vorzuziehen ist und wie die Rentabilität der einzelnen Systeme sich gestaltet.
In bezug auf die Art der Bearbeitung des Bodens ist festzustellen, daß die Motorpflüge, welche eine Arbeitsgeschwindigkeit von 0,6 bis 1 m in der Sekunde aufweisen, zu vergleichen sind mit den Gespannpflügen, während die Seilpflüge, hauptsächlich die Dampfpflüge, infolge ihrer großen Kraftreserve die doppelte Geschwindigkeit und darüber erreichen lassen. Infolge dieser großen Geschwindigkeit ist die Auflockerung des Ackers und seine Durchlüftung eine erheblich größere als bei den erstgenannten Pflügen; auch ist es möglich, größere Furchentiefen zu erzielen, wo die Beschaffenheit des Ackers dieses zuläßt. Um die Wirkung des Auflockerns des Bodens in hohem Maße zu erreichen, weisen die Pflugkörper bei den Dampfpflügen meist die sogenannte Zylinderform auf, während die Traktoren meist schraubenförmig gewundene Streichbleche besitzen, die zwar weniger Kraft gebrauchen, aber auch den Boden nicht oder nur unerheblich aufschottern und auflockern, sondern ihn nur in einen zusammenhängenden Erdstreifen umlegen. Aus der Geschwindigkeit und Arbeitsbreite ergibt sich die tägliche Leistung, welche bei den Motorpflügen sowie bei den mit Elektrizitäts- und Explosionsmotoren betriebenen Seilpflügen durchschnittlich etwa 5 ha pro Tag ausmacht, während die größeren Dampfpflüge (200 PS.) ca. 10 ha und darüber leisten. Die Verwendung der nach dem direkten System arbeitenden Pflüge ist ferner davon abhängig, daß der Acker eben und tragfähig ist, sowie daß große Schläge bearbeitet werden, damit die durch das Umwenden entstehenden Verluste nicht zu groß werden. Schon bei geringeren Bodenerhebungen ist die Arbeit unrentabel; der Acker darf nicht naß sein, da sonst die Adhäsion der Räder aufhört und durch die Sporen und den Raddruck Kompressionen des Bodens entstehen, die dem Zweck der Bodenbearbeitung entgegenlaufen und Fehlstellen verursachen. Diese Pflüge finden deshalb meist auf größeren Gütern und zum Schälen auf dem durch die Stoppeln noch tragfähigen Boden Verwendung. Elektrische Pflüge erfordern das Vorhandensein von Ueberlandzentralen und sind sehr schwer zu bedienen, soweit das Umsetzen des Pfluges von einem Feld aufs andre durch Gespanne bewirkt werden muß. Die Seilpflüge, hauptsächlich die mit Dampfbetrieb, sind fast überall anwendbar. Abgesehen von dem Wert der Bodenbearbeitung selbst können für die Kosten des mechanischen Pflügens unter Annahme einer Pflugzeit von 100 Tagen im Jahr folgende Anhaltspunkte dienen:
Der Dampfpflug ist formt, wo die Möglichkeit einer vollen Beschäftigung vorhanden ist, wirtschaftlicher als der Motorpflug.
[516] Literatur: [1] Fritz, Handb. der landwirtschaftl. Maschinen, Berlin 1880. [2] Cserháti, Die Ergebnisse der Tiefkultur in Ungarn, Wien 1892. [3] Jahrbuch der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft 1892, S. 13. [4] Braungart, Die Ackerbaugeräte u.s.w., Heidelberg 1881. [5] Boysen und Wüst, Bericht über die Dampfpflugkonkurrenz in Banteln, Berlin 1882. [6] Fischer, Hugo, Die Konstruktion des Dampfpfluges, Sonderabdrücke aus dem Civilingenieur, Bd. 28 u. 29, Leipzig 1882/83. [7] Pyro, J., Labourage à vapeur, Brüssel 1880. [8] Perels, Die Anwendung der Dampfkraft in der Landwirtschaft, Halle 1872. [9] Arbeiten der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, Heft 85, Untersuchung elektrischer Pfluganlagen von W. Schiller, Berlin 1903. [10] Wrobel, Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, 1907. [11] F.F. Matenaers, Das Motorpflügen nach Erfahrungen und Beobachtungen in Nordamerika, Berlin 1911. [12] Bornemann, Die Motorkultur in Deutschland, 1913. [13] F. Brutschke, Das Motorpflügen, Beobachtungen und Betrachtungen bei der Motorpflugschau in Ebreichsdorf b. Wien, 1913. [14] Maschinenpraxis, Zeitschr. für Landwirtschaft und deren Nebengewerbe, Berlin 1912, Heft 29. [15] Jean Krause, Techniczne Badanie Pluga Parowego, Warschau 1912. [16] Rezek, Ueber Untersuchungen von Dampfpflügen, Wien 1910. [17] L.G. Wolff, Der Landwirt und die Ueberlandzentralen, Berlin (Verlag Ceres). [18] Nachtweh, Mitteilungen des Verbandes landwirtschaftlicher Maschinenprüfungsanstalten, Berlin 1909, Heft 2 (Bericht über die Prüfung eines Dampfpfluges der Firma Kemna-Breslau). [19] Jahrbuch der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft 1913, S. 892 ff. (Bericht der Hauptprüfung der Motorpflüge). [20] A. Nachtweh, Mitteilungen des Verbandes landwirtschaftlicher Maschinenprüfungsanstalten, Berlin 1914, Heft 3 (Bericht über die Prüfung von Dampfpflügen der Maschinenfabrik A. Ventzki A.-G., Graudenz).
E. Wrobel.
Lueger-1904: Maschinenpflüge [2]
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